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Gebet für den Frieden

Zum Gedenken an den 2. Jahrestag nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine

Am 24. Februar fand Veranstaltung “Wir beten für Frieden” in der Adventgemeinde Böblingen, als Gedenken an den 2. Jahrestag nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine, statt. Die Veranstaltung wurde von Fr. Dr. Wiedergold gemeinsam mit den Teilnehmern vom Begegnungstreff für ukrainische Flüchtlinge organisiert.
Unter den Gästen war auch der erste Bürgermeister der Stadt Böblingen Herr Heizmann, der sich für die Initiative bedankt hat und im Namen der Stadt seine Unterstützung ausgesprochen hat. “Ich wünsche uns, dass wir uns nicht zum 3. Jahrestag versammeln müssen”, sagte Herr Heizmann zum Abschluss seiner Begrüßung. Der erste Bürgermeister sprach über die Wichtigkeit von bürgerlichen Initiativen, wie Begegnungstreff in der Adventgemeinde Böblingen, der am 30. März auch schon zweijähriges Bestehen feiern wird.
Der Gemeindesaal war mit ca. 90 Besucherinnen und Besucher ganz voll, was ein deutliches Zeichen war, dass Böblingen mit der Ukraine solidarisch ist. Die Hilfsbereitschaft hat nicht nachgelassen, die Bürger sind immer offen und hilfsbereit.
Das Programm war sehr vielseitig und dauerte fast 2,5 Stunden. Die ganze Zeit herrschte aber Stille im Saal und nur ab und zu hörte man einige Schluchzen, da es für Viele sehr emotional war. Es gab mehrere Videos mit Erfahrungsberichten der ukrainischen Flüchtlinge, die heutzutage in Böblingen wohnen und in Deutschland ihr zweites Zuhause gefunden haben. Es wurden Kurzinterviews gefilmt, wo den Menschen vier Fragen gestellt wurden: ob sie sich an Kriegsbeginn erinnern können, wann haben sie die Entscheidung getroffen das Land zu verlassen, was vermissen sie und für was beten sie oder wovon sie träumen.
Es gab auch ein besonderes Video mit Erfahrungen einer Familie, die über ihre Flucht aus Irpin berichtete. “Das sieht man nicht im Fernseher” sagten die Besucher.

Es gab auch ganz viele Musikstücke und ein Kinderbühnenprogramm mit Liedern und Gedichten. Während des Liedes “Ich bin Ukraine, du bist Ukraine” wurde eine interaktive Karte der Ukraine gezeigt, um zu zeigen, wie vielfältig Begegnungstreff-Teilnehmer sind und von wo genau die alle kommen. Das war sehr symbolisch, weil der Krieg ein Gesicht hat. Hinter dem Krieg stehen mehrere Schicksale.
Die Andacht machte der Pastor aus der Ukraine Ivan Andreichin, der jetzt mit seiner Familie in Stuttgart wohnt. Anhand von der Geschichte im 2. Mose 17, 8-14 hat er erklärt welche Rolle das Fürbittegebet für Israelitisches Volk im Kampf gegen Amalekiter spielte.
Der wichtigste Teil der Veranstaltung war selbstverständlich das Friedensgebet. Jeder Besucher hatte die Möglichkeit eigene Gebetsanliegen auf einem Zettelchen zu notieren und vorne an der Wand zu befestigen. Die Teilnahme war sehr groß. Zum Schluss wurden die Teilnehmer zu einer Schweigeminute aufgefordert.